Sonntag, 28. November 2010

Geschichte


Als Geschichte bezeichnet man gern die Auswahl der Fakten und der Dichtung, der Meinungen und der Interpretationen über die Vergangenheit. Es ist natürlich, dass die Inhalte dieser Auswahl, die man als die geltende Geschichte durchsetzt bzw. der Bevölkerung einprägt, sehr stark von den Interessen der Machthaber abhängen, weil die herrschende Meinung immer die Meinung der Herrschenden ist. Ein gutes Beispiel ist Dr. Knopp, der bei ZDF in der Funktion des Geschichteerzählers tätig ist.

Man kann auch kurz nach

Voltaire sagen
"Die Geschichte ist die gewöhnlich zugelassene Lüge"

Die Gebrüder Grimm haben bildhaft in ihrer Geschichte "Des Kaisers neue Kleider" dargestellt,  wie das funktioniert, ihre reelle Beschreibung wird fälschlicherweise nur als ein Märchen abgetan.

Und wenn wir schon beim Voltaire sind, dann lernen wir von ihm zu zweifeln.

Ein absoluter Schlager in der deutschen Geschichte ist die deutsche alleinige Schuld am Zweiten Weltkrieg. Man findet kaum jemanden in Deutschland, der darüber nicht überzeugt wäre, so erfolgreich waren die Geschichteerzähler, die Armee der Geschichtelehrer wurde dafür ausgebildet, dass sie so was den Kinder und den Jugendlichen beibringen.

Die Zeitzeugen blieben meistens stumm und wenn nicht, dann wurden sie später von den Brigaden der Revoluzzer in Deutschland "68" zum Schweigen gebracht. Das Zentralkomitee (genannt auch ZdJ) war die letzte Instanz.

Die Folgen sind bekannt, die so "ausgebildeten" Generationen plappern alles brav nach, ohne sich um eine Reflexion zu bemühen; was man den Affen beibringen kann, das geht mit den Menschen noch leichter, sie haben schliesslich ihren Verstand, den die Propaganda geschickt nutzen kann.

Die Fakten sind:

a. um Polen zu überfallen, mussten fast alle Divisionen an die östliche Grenze Deutschland umgruppiert werden, die Westflanke war offen, praktisch schutzlos, auf der französischen Seite war 5-fache Divisionstärke, nach dem Jodl und das noch ohne Großbritannien.

b. Polen war vor dem Angriff seitens Deutschland politisch sehr gut geschützt, zwei Großmächte: Frankreich und Großbritannien haben Polen die Soforthilfe im Fall eines Angriffs verträglich bestätigt (Beistandspflicht)

c. gemäss dem Vertrag haben Frankreich und Großbritannien den Krieg Deutschland zwar erklärt, aber sie haben praktisch gar keine Massnahmen ergriffen, von den Kampfhandlungen ganz zu schweigen, um Polen tatsächlich zu helfen, sprich die polnischen "Freunde" Frankreich und Großbritannien 1) haben Polen ihrem Schicksal überlassen, also verraten.

Die Grossmächte Frankreich und Großbritannien haben ihren Vertrag mit Polen de facto gebrochen und damit Deutschland erst ermöglicht, den Krieg zu öffnen. Die ähnliche Geschichte mit der Tschechoslowakei bestätigt, dass das bestimmt die politische Absicht war, eigentlich eine langfristige Strategie. Wikipedia erinnert: "Hitler hielt diese Absichtserklärung (Frankreich und Großbritannien) für eine Maßnahme zur Abschreckung ohne wirkliche Handlungsabsichten." , es sieht so aus, dass alle Parteien das genauso sahen, ausser vielleicht Polen. Die polnische Machtelite war schon wahrscheinlich im Bilde, weil sie schnell die Koffer gepackt hat und das unruhige Land verlassen hat, um bei den Freunden im Westen für Jahrzehnte zu untertauchen. Diese "polnische Elite" taucht wieder in Polen auf, nach dem die "westliche Demokratie" ihren Renaissance in dem Land in den 90-gen Jahren erlebte.

Es ist unwahrscheinlich, dass Deutschland  mit dem Risiko des Gegenangriffs im Westen sich trauen würde,  Polen zu überfallen, wenn die F+UK Polen für den deutschen Überfall nicht freigegeben hätten. Viel mehr muss man annehmen, dass die polnischen "Freunde" Deutschland zugesagt bzw. gedeutet haben, dass der Überfall auf Polen geduldet wird und dass es sorglos die nächste Eroberung in die Richtung Osten tätigen soll, die Sowjetunion spielte bekanntlich das gleiche Spielchen. Die Fakten sprechen dafür, dass die beiden befreundete Staaten (F+UK) eine Art von München II mit Deutschland wieder vereinbart haben.

Fazit:

der Überfall auf Polen war eine konzertierte Aktion zwischen mindestens 4 Parteien: Deutschland, Frankreich, Großbritannien und nicht vergessen: Sowjetunion 2). Welche Rolle spielten dabei die USA, bekanntlich der Gewinner des Krieges, und die polnische Machtelite, können wir nur spekulieren. Bei 4 Komplizen kann keine Rede von der deutschen Alleinschuld sein und das müsste auch für den Holocaust und die Vernichtung anderer Völker gelten.

Die s.g. Geschichtswissenschaft blendet weiter aus, dass Frankreich und Großbritannien Deutschland den Krieg erklärt haben, was einem Angriff gleich zu stellen ist, nicht umgekehrt. Egal wie pervers das manchen erscheint, der Einmarsch der Deutschen in Frankreich war eine Art der Verteidigung nach dem o.g. Angriff von F+UK, nach dem internationalen Recht, ein erzwungener Gegenangriff.

Die ein paar Beispiele zeigen deutlich, wie die Ereignisse von der Geschichtswissenschaft deformiert werden, um entsprechende Auslegung für den Besatzer zu begründen und seine eigene Verbrechen zu kaschieren.

Deutschland hat in WK II nur die Rolle des Henkers im Auftrag der "Finanz-Weltgemeinschaft" übernommen, seit wann werden die Henker des Mordes beschuldigt ?

Die juristischen Massnahmen nach 1945 3) sollen nur verhindern, dass die Seltsamkeiten der öffentlichen Geschichte nach 1939 hinterfragt werden. Die Besatzungsregime pflegen die Geschichte (Auswahl der Ereignise, Ereignisseauslegung) nicht nur medial aber auch juristisch zu festigen. Die Regime in Europa sind keine Ausnahme 4).


Ältere Geschichte

Man könnte die obige Auffassung in Frage stellen und sagen: "Ja, das sind noch sehr nah liegende Ereignisse, dann ist die Forschung noch nicht genug abgeschlossen, aber die ältere Geschichte ist schon sicher solid".

Die Hoffnung wird auch nicht erfüllt. Wir werden nicht auf dem noch so nahen WK I reiten. Nehmen wir das Mittelalter. Das Mittelalter ist im Volksverständnis eine dunkle, obskure Epoche des kulturelleren Niedergangs 5). Die dürftigen Quellen bringen aber ganz anders Bild dieser Zeit, auch die prächtigen Bauten und die Kulturdenkmäle dieser Zeit trotzen regelrecht dieser Behauptung. Mehr, die grausame Epoche der endgültigen Versklavung der Bauer in Deutschland wird als Renaissance (Wiedergeburt) bezeichnet, Wiedergeburt der Sklaverei ? (siehe das Bild)

Es wird in der Geschichtslehre ignoriert, dass das Mittelalter praktisch von Null begonnen hat, weil die Kultur des Altertums fast spurlos verschwand, d.h. die Kultur und die Technik des Mittelalters sind häufig originale Erfindung und keine Erbschaft bzw. Nachahmung. Die Kultur ist Erfolg der Menschen dieser Epoche. Mehrere von diesen Erfindungen, Technologien werden bis heute eingesetzt, sogar das Schnapsbrennen gehört dazu.

Wenn man sich den Verlauf der Entwicklung im Mittelalter anschaut, dann stellt man fest, dass das Mittelalter Verdoppelung der Bevölkerung nach dem Niedergang des Altertums brachte, dabei die Spitzenwerte der Bevölkerung im Altertum deutlich übertroffen wurden 6). Man muss dabei berücksichtigen, dass das gesellschaftliche Leben sehr häufig die Rückschläge stemmen musste, wie Kriege und die Epidemien (die Pest besonders), die die Bevölkerung dezimierten.

War die Kunst der Renaissance in mehreren Formen eine Kunst der Nachahmung der Kunst des Altertums, war das Mittelalter deutlich origineller und z.B. mit der Gotik öffnete auch die neue technische und technologische Möglichkeiten.

Auch geistig ist das Mittelalter zu beachten. Es stellt sich heraus, dass z.B. das Geldsystem im Mittelalter viel raffinierter und effektive war, als das heutige barbarische System des Falschgeldes frei eingeschleusten in den Umlauf von den privaten s.g. Zentralbanken, das System, das unvermeidlich zu einem Betrugs-GAU 7) führen muss.

Das Mittelalter fand dafür das Geld in der Form von s.g. Brakteaten, die geschickt das Horten des Geldes verhinderten. Die Lösung versuchte 5 Jahrhunderte später Silvio Gesell nachzuahmen: "Das Freigeld verliert wöchentlich ein Tausendstel (0,l %) an Zahlkraft". Die Erfindung des mittelalterlichen "Freigeldes" wurde schliesslich von den deutschen Städten zunichte gemacht und damit wurde das Mittelalter beendet und begann die s.g. "Renaissance", auch die Renaissance des barbarischen Geldsystems des Altertums. War das der Grund, das Mittelalter unter der Asche des Niedergangs in der Geschitslehre zu begraben ?

Solche Sachen wie die Wohlfahrt, die für die heutigen Menschen so selbstverständlich erscheinen, ist die Erfindung des Mittelalters, seiner Klöster. Und last but not least ist die Würdigung der Händearbeit was absolut unbekanntes in Altertum und eine von wichtigsten Errungenschaften des Mittelalters, vgl. benediktinische "Ora et Labora", dem Gegenüber ist der Renaissance auch die Wiedergeburt der Geringschätzung der Händearbeit, die uns bis heutigen Tag verfolgt.

Der Niedergang des Mittelalters wurde auch dadurch deutlich, dass der Bauernstand durch die Leibeigenschaft versklavt wurde, auch eine "Renaissance" der altertümlichen Sklaverei. Ein Höhepunkt der Zerstörung des Werkes des Mittelalters war das Massenmorden der Bauer nach den Protesten in 1525. Der Aufstand der Bauer haben die Schriftgelehrte zu den "Bauernkriege" erhoben. Es gibt keine Überlieferung über diese Ereignisse, die von den Bauern selbst stammen würde, nur Berichte und Interpretationen der Sieger, wie im Fall des WK II. Auch der so viel gelobte Luther hat seinen Beitrag für die Rechtfertigung des Mordes an den Bauern geleistet. Der Prophet der evangelischen besseren Kirche war auch der Prophet der "new slavery" des Volkes.




1)
Als Frankreich und Großbritannien versteht man die Staaten und ihre verantwortliche Elite, nicht die Völker dieser Staaten, die genauso wenig Einfluss auf das Geschehen und die Kriegshetze hatten, wie wir heute selbst.
2)
Die Autoren werden nicht müde zu betonen, dass unter den Bezeichnungen der Staaten nicht ihre Völker gemeint sind, sonder die Führungselite der Staaten. Die Völker, ob das sich um die Deutschen, die Polen, die Sowjetrussen handelt, wenn sie sogar gewisse Entwicklungen begünstigt haben, dann haben sie unter Führung oder besser gesagt der Irreführung ihrer Machteliten getan, siehe z.B. Kriegspropaganda. Das Thema Propaganda werden wir in einem speziellen Beitrag erläutern.
3)
Das s.g. "Holocaustleugnen", die juristische Auslegung dieses Begriffes ist ziemlich unpräzis, ist gesetzlich in mehreren europäischen Länder (EU) verfolgt: Belgien, Deutschland, Frankreich, Holland, Litauen, Österreich, Polen, Rumänien, Schweiz, Spanien, Tschechien, natürlich Israel und ... ein kleinmaschiges Netzwerk der Verfolgung.

"Holocaust denial is illegal in a number of European countries: Austria (article 3h Verbotsgesetz 1947), Belgium (Belgian Negationism Law), the Czech Republic under section 261, France (Loi Gayssot), Germany (§ 130 (3) of the penal code) also the Auschwitzlüge law section 185, Lithuania, The Netherlands under articles 137c and 137e, Poland, Romania, Slovakia, Spain and Switzerland (article 261bis of the Penal Code). In addition, under Law 5710-1950 it is also illegal in Israel.", Quelle: CFCA.
4)
Die Autoren hatten die Gelegenheit den Lager Auschwitz zu besichtigen, sie möchten deutlich machen, sie zweifeln an den KZs auf keinem Fall, sie haben aber Bedenken bezüglich der Auslegung des Holocausts und seiner ökonomischen Ausbeutung. Nach ihrer Kenntnis waren die Juden in WK II verfolgt, so wie andere Völker: Slawen, Zigeuner auch, ohne dass sie sich den Anspruch auf einen Holocaust erwerben konnten.
5)
Es wäre schon absurd vom Niedergang im Mittelalter zu sprechen, der Niedergang fand schliesslich im Altertum statt, das war der Niedergang des römischen Reiches, das das Mittelalter wiederherzustellen versuchte.
6)
Das Thema der Entwicklung der Bevölkerung behandelt Pierre Chaunu - "Die verhütete Zukunft", Seewald Verlag, Stuttgart, ISBN 3 512 006167. Die damalige Klimaerwärmung begünstigte mehrere Jahrhunderte diese Entwicklung.
7)
Betrugs-GAU - von der Finanz-Weltgemeinschaft als "Finanzkrise" bezeichnet, ist eine Konsequenz des Einschleusen des deckungsfreies Geldes, des Geldes ohne irgendeinem Bezug zu reellen Werten und damit zur reellen Wirtschaft. Man könnte in dem Fall von  Falschgeld der Zentralbanken sprechen, was zur Aufblähung der fiktiven/irreellen Wirtschaft (des Marktes der s.g. Wert-Papiere) führt, die von der reellen Wirtschaft weitgehend entkoppelt ist. Die Krise provoziert die Finanaz-Weltgemeinschft immer durch den Versuch das irreelle Geld (s.g. Wert-Papiere) in der reellen Wirtschaft zu realisieren.




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von Johannes-Paul Wucherer jr. und Benedikt Zinser jr. 28.11.2010;  aktualisiert:
Johannes-Paul Wucherer jr. 20.06.2011